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Im Winter wird kurzgearbeitet...

2005-12-10 - Der einsetzende Winter lähmt offenbar die Arbeitskraft

Große Frustration macht sich breit. Ich selbst habe gut mit Job und Familie zu tun, begehe aber offenbar den Fehler, auf eine zügige Weiterarbeit meines Mechanikers in den Wintermonaten zu hoffen. Es vergehen mehrere Wochen ohne irgendwelche Fortschritte, hauptsächlich wird daran gearbeitet(!?), das Chassis vom kalten Außenbereich der Werkstatt in die beheizbaren Container zu schaffen. Große Haufen Altteile (aka Hindernisse) auf dem Weg dorthin machen Aufräumarbeiten fällig. Die Wochen vergehen...


Anpassen von aus England eingekauften Karosserieblechen


Viel ist zu tun


Sehr viel ist zu tun


Nur irgendwie passiert nicht sonderlich viel...


Aber Teile werden eingekauft, auch wenn man sie noch lange nicht brauchen wird.
(Das Typenschild ist absichtlich so klein und unkenntlich gemacht, es hat freche 53 Euro gekostet)

 

2006-02-24 - Jetzt ist der Winter schon fast rum und nichts Wesentliches ist geschehen!

Ich könnte platzen!

In etwa fünf Monaten läuft die Wiederanmeldefrist ab. Das heißt dann Vollabnahme. Klasse. Genau das wollte ich vermeiden, aber aus den ursprünglich angesetzten zwei Monaten Reparaturzeit sind inzwischen zwölf Monate geworden. Ein komplettes Fahrzeug bis Juli? Keine Chance!

Nun hatte ich eine Idee: wenn ich das Fahrzeug einfach für ein paar Wochen wiederanmeldete, begänne bei erneuter Stilllegung eine neuerliche 18-Monatsfrist bis zu einer potentiellen Vollabnahme. Da man das Fahrzeug auch bei Halterwechsel innerhalb des Landes bereits einige Jahre nicht mehr vorstellen muss und lediglich die Papiere dafür benötigt (Abmeldebescheinigung, KFZ-Brief und TÜV-/AU-Bescheinigung), sollte das mein Problem deutlich in die Ferne schieben.

Ja, und dann musste ich feststellen, dass eben der TÜV bereits im März 2005 abgelaufen war. Somit keine Wiederanmeldung.

Jetzt muss ich sehen, ob nicht zufällig irgendwo ein Irrtum vorliegt bezüglich des TÜVs (mit den Augen zwinker)...


Die aus England importierte Nase wird mit Lüftungsöffnungen versehen ...


... in die dann Edelstahlgaze eingeklebt wird


Die Hinterachse ist inzwischen fast fertig, Halbachsen an Bremsscheiben angepasst, Differential und Achskörper mit Karosserielack lackiert


Der Zylinderkopf ist zur Überarbeitung eingespannt, wird noch sandgestrahlt werden, damit er wieder in Alu-Natur zu sehen ist, weniger ist mehr!


Auf der Kurbelwelle ist testweise die erleichterte Schwungscheibe montiert


Die Sportkupplung mit Sinterbelägen, soll noch einigermaßen restalltagstauglich sein

Die großen Fragen für die nächste Zeit:

- Wir der Arbeitseifer wieder mehr, wenn die Temperaturen endlich wieder ansteigen?

- Bekomme ich für das Fahrzeug eine TÜV-Abnahme? ^^

- Schaffe ich es dann, das im Moment eigentlich überhaupt nicht existente Fahrzeug auf mich anzumelden?

- Komme ich somit um die Vollabnahme herum?

Man sollte dabei nicht aus den Augen verlieren, dass hier wirklich sehr akribisch und sorgfältig an der Restauration eines historischen Fahrzeuges gearbeitet wird und das spätere Ergebnis aufgrund der Grundsanierung und -erneuerung sicherlich technisch erheblich fehlerfreier sein wird als das Gros der historischen Fahrzeuge auf den Straßen. Es gibt ja letztlich kein Bauteil mehr, welches wir nicht in der Hand und bearbeitet hatten. Insofern ein rechtlich nicht ganz sauberer Trick, um dieses historische Fahrzeug wieder schnell auf dir Straße zu bekommen. Die Restauration hätte ja auch schneller gehen können, lediglich die 18 Monate sind hier das Problem. Sonst nichts.

Testmontage Auspuff / Bremse - Status 2005-2007